Sonntag, 20. Januar 2013

Ich dreh nun schon seit Stunden...

...hier so meine Runden. So ungefähr dieses Lied ging mir gestern beim 4. Wintermarathon meiner Laufgruppe eXa durch den Kopf. 8 Runden a 5 km und eine abschließende Runde a 2 km. Damit ist der 1. Marathon dieses Jahr abgehakt.
Der Wintermarathon ist im Gegensatz zu anderen Marathons für mich was ganz besonderes. Er ist ein Team-Marathon, bei dem immer 3er Teams laufen. Alle 3 laufen zusammen die gesamte Distanz. Gewertet wird, wenn auch alle 3 ins Ziel kommen. Bei der Auswahl seines Teams ist es also wichtig, nicht nur etwa gleich schnelle Läuferinnen zu finden, sondern auch solche mit denen man gerne 3-4h verbringt.
Der Wintermarathon ist eine Erfindung aus der Hauptstadt. Die Berliner haben es immerhin 31 Jahre geschafft, die Veranstaltung durchzuführen. Es gibt also auch gut laufende Projekte dort. Vor 4 Jahren haben wir als LG eXa den Wintermarathon nun nach Leipzig geholt. Und das macht mich besonders stolz. Die Laufgruppe in der ich Mitglied bin organisiert einen eigenen Marathon. Schön. Und immerhin haben wir 92 Teams a 3 Leute, also 276 Läufer am Start, in der Anmeldung, in der Verpflegung, in der Dusche, in der Massage.
Aus sportlicher Sicht ist der Marathon auch sehr fordernd. Da ich als Helfer primär für die Einrichtung der Laufstrecke und Start-Zielpunkte zuständig bin, räume ich also vor dem Lauf Tische und Bänke hin, baue Pavillons auf, ziehe Stromkabel und so weiter. Und danach das ganze wieder rückwärts, wegräumen. Und da zwischen hin- und wegräumen 5h Zeit bleibt stelle ich mich als Lückenfüller für die Teambörse zur Verfügung. Das heisst, wenn in einem der 3-Teams Läufer ausfallen, springe ich eben ein und laufe mal schnell den Marathon mit.
Das heißt, vor dem Lauf weis ich nicht ob ich überhaupt laufe und wenn ich laufe, weis ich nicht mit wem und wie schnell. Ich gebe in der Börse nur die Zeit an die ich schnellstens laufen möchte. Sehr interessant.
Diesmal habe ich das Team 93 Auf den letzten Drücker begleitet. Das waren zwar 3 Leute, aber einer der Läufer wollte nur 25km laufen, weshalb ich dann seinen Zeitmesschip unerwegs übernehmen sollte. Wir hatten uns vorher auf eine Zielzeit von ca. 3:45h geeinigt. Als es dann losging, zog die Frau im Team aber auf eine Geschwindigkeit, bei der wir am Ende ungefähr bei 3:23h gelandet wären. Bei km 25 stieg Thomas dann aus. Und bei km 31 wurde Antje dann auch merklich langsamer.
Ich habe den letzten Kilometer noch einmal das Tempo angezogen, um mal für mich zu prüfen, was jetzt noch geht und wartete dann kurz vor dem Ziel auf mein Team. Bei 3:35h kamen wir schlußendlich zusammen im Ziel an, siehe Foto.
Immerhin Platz 15 von 92 gesamt und Platz 4 bei den Mixed Teams. Und ich habe natürlich einen Anschiß von meiner Trainerin bekommen, da ich laut Trainingsplan an dem Tag nur hätte 25 km laufen dürfen.

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